Piz Ela Umrundung
Beschreibung
Der Aufstieg in Richtung Piz Ela beginnt am Ortsrand von Filisur. Ein steiles Strässchen führt hoch nach Sela, doch in Sachen Steilheit war dies bloss der Anfang. Die Route führt nun das Val Spadlatscha hoch bis zuru Ela-Hütte. Nur die wenigstens meistern diesen Aufstieg komplett fahrend, immer zwingt der Weg hier zu Schiebepassagen. Nur noch sporadisch gefahren werden kann der Aufstieg nach der Hütte. Die Route folgt hier dem Singletrail hoch zum Pass d'Ela am Fuss des Tinzenhorns. Es folgt die erstklassige Abfahrt vorbei an den drei Bergseen, die raue Gebirgswelt ist hier besonders eindrücklich. Nach dem Lai Grond muss das Bike nochmals geschoben werden. 230 Höhenmeter sind so nochmals zu überwinden, bevor auf der Fuorcla da Tschitta die lange Abfahrt ins Albulatal beginnt. Diese ist in der Anfangsphase phasenweise ausgesprochen schwierig. Nach rund 200 Höhenmetern ist das Gröbste überstanden, der Weg wird immer flüssiger und führt schliesslich flowig-spassig nach Naz. Hier ist die Albulapassstrasse erreicht. Müde Biker rollen nun auf dieser nach Bergün, nimmersatte nehmen den Singletrail auf der linken Talseite, der aber stellenweise sehr schwierig zu fahren ist. In Bergün steigt man dann nochmals ein kurzes Stück auf, um dann auf der offiziellen Mountainbike-Route hinab nach Bellaluna und entlang der Albula zurück nach Filisur zu fahren.
Übrigens: Die Ela-Hütte ist nicht bewartet. Es gibt hier zwar Getränke, doch keinen Koch und auch keine Bedienung. Es ist möglich, in der Hütte zu übernachten und die Ela-Rundtour zu einem aussergewöhnlichen Zweitages-Happening zu machen.
Hinweis: Diese Route führt durch ein Eidgenössisches Jagdbanngebiet. Die Befahrung dieser Route mit einem Mountainbike obliegt mit dem Bewusstsein der Rechtslage in der Verantwortung jedes einzelnen.
Details zur Tour
39 km
2185 m
2185 m
1018 M.ü.M.
2821 M.ü.M.
1 Tag
Filisur
Filisur
1586
nicht tauglich für E-Mountainbikes
Thomas Giger
Kommentare
Landschaftlich in der aktuellen Schönwetter-Phase eine absolut zu empfehlende Tour, wobei der Aufstieg für mich als regelmässiger Ausdauersportler kräftezehrend war. Die Abfahrt ins Val Tschitta ist ebenso landschaftlich schön, aber die Trails sind doch eher langweilig. Oben ist es noch sehr alpin mit teilweise tief ausgewaschenen Wanderwegen, weiter unten dann eher breite steinige Wege. Aus der Downhill Perspektive würde ich die Tour nicht nochmal fahren.
Ich hätte dazu noch eine weitere Frage: kartentechnisch schaut die Weiterfahrt nach dem Trail Ende eher langweilig aus zurück zum Ausgangspunkt. Alternativ sieht es Richtung Bever oder la Punt gut aus. Hat das evtl bereits jemand gemacht und wie sah dann die Rückfahrt / Postbus shuttle aus? Viele Grüße
Bin die Tour am 27.07.20 mit dem E-Bike gefahren. Habe am Elapass jemanden angetroffen, der mich darüber aufgeklärt hat, dass man in dieser Region nicht mehr biken dürfe.
Bis zur Fuorcla da Tschitta ist alles gut machbar, aber im Val Tschitta war ich fahrerisch oft überfordert. Am Ende habe ich mir gar eine Felge zerdeppert. Das nächste Mal würde ich einen Weg Richtung Julierpass nehmen. Eigentlich hätte ich es ja wissen müssen, denn ich habe diese Tour in früheren Jahren auch schon zu Fuss gemacht.
Es gibt nirgendwo eine Regelung, dass man im Park Ela nicht mountainbiken dürfe. Das ist eine Behauptung eines Irgendwers, die aber keine Grundlage hat.
Danke für die Aufklärung. Ich war dann doch ein wenig verunsichert.
Hallo zusammen,
Kann man die Tour sinnvollerweise auch in die andere Richtung fahren? Bzw. In welche Richtung ist die Abfahrt toller und lohnenswerter?
Danke und Gruss
Andrea
Die Anfrage ist zwar schon alt, aber vielleicht kommen auch andere Biker auf den Gedanken die umgekehrte Richtung zu versuchen.
Es macht überhaupt keinen Sinn diese Tour in der Gegenrichtung zu fahren. Der Aufstieg durch das Val Tschitta ist extrem steil und schon abwärts nur für Könner halbwegs fahrbar. Auf den ca. 1'000 Höhenmetern des Aufstiegs müsste das Bike über sehr weite Strecken geschoben und getragen werden.
Die Abfahrt von der Elahütte nach Filisur wäre dann mit einem MTB recht langweilig. Als Aufstiegsstrecke ist sie jedoch ideal, um Höhe zu gewinnen.