Ravais-Seen | Ride MTB

Ravais-Seen

Ravais-ch-Seen

Die Keschhütte ist ein sehr populäres Ziel bei Mountainbikern. Wenig bekannt ist die Singletrail-Abfahrt entlang den Ravais-ch-Seen in scheinbar unberührter Natur. Die Strecke kann entweder von Bergün als Rundtour gefahren werden oder eignet sich auch als Überfahrt von Davos nach Filisur.


Beschreibung

In Bergün steigt man auf dem Schottersträsschen durch das Val Tuors hoch nach Chants. Hier beginnt der lange Aufstieg zur Keschhütte, anfänglich auf einem breiten Weg, der dann mit zunehmender Höhe schmaler wird. Der Weg ist aber immer genug breit, um mit einem kleinen Geländefahrzeug hochfahren zu können, fitte Mountainbiker meistern diesen Weg deshalb fahrend. Bei der Keschhütte ist dann eine ausgiebige Pause mit Blick auf den prächtigen Piz Kesch eine Pflicht, bevor es auf dem Höhenweg zu den Raivais-ch-Seen am Fuss des Sertigpasses geht. Diese Seen liegen auf mehreren Stufen inmitten eine scheinbar unberührten Natur. Links von den Seen führt der Singletrail bergab, anfänglich knifflig, dann immer schneller und flüssiger. Der Pfad führt durch das Val da Ravais-ch und endet wenig oberhalb von Chants. Zurück nach Bergün gehts – mangels Singletrail-Alternativen – auf dem Strässchen wie beim Aufstieg.

Die Tour kann auch gut von Davos aus gestartet werden. Dabei gehts zuerst auf dem Strässchen das Sertigtal hoch, nach den letzten Häusern wechselt man auf eine Schotterstrasse und klettert in Richtung des Sertigpasses. Man kann dabei bis sehr weit oben im Tal fahren, wobei dann ganz am Schluss das Bike ein Stück bis zur Passhöhe geschoben und getragen werden muss. Der Aufwand lohnt sich aber, steht man hier doch direkt über den idyllischen Ravais-ch-Seen. Die Abfahrt nach Bergün ist darauf identisch, von Bergün aus gehts dann auf der offiziellen Mountainbike-Route über Bellaluna nach Filisur und von hier mit der Bahn zurück nach Davos.

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Distanz

30 km

Höhenmeter

1400 m

Tiefenmeter

1400 m

Tiefster Punkt

1362 M.ü.M.

Höchster Punkt

2610 M.ü.M.

Tage

1 Tag

Startort

Bergün

Zielort

Bergün

Kondition

 

Fahrtechnik

 

Panorama

 

Gesamteindruck

 

Webcode

1538

E-MTB

gut tauglich für E-Mountainbikes

Autor

Thomas Giger

Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
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Kommentare

Wir haben die Tour via Davos, Sertig, Sertigpass gefahren. Ging auch mit dem E-MTB relativ gut.
Grosses Gebiet mit 1500 Schafen und Herdenschutzhunden. Zum Verhalten stehen genügend Tafeln im Weg. Unbedingt schon genügend früh bei Schafen absteigen und laufen. Sind die Schafe am wegspringen kommen die Hunde gemäss ihrem gelernten in den Einsatz!
Hatten das Glück nur etwa 300 Meter zu Fuss zurückzulegen. Kann aber auch ganz anders sein…
Variante von Davos her kann ich nur empfehlen.
Technisch für mich S3.

Tour absolviert von uns am 6.Juli.2024.
1. Die "Auffahrt" zur Kesch Hütte ist für NICHT-Strom Biker ab 1960 m NICHT fahrbar ! Vielleicht vereinzelte Extremsportler. Zumindest 1-1,5 h muss man bis zur Kesch Hütte schieben. Da hat wohl ein Strom-Fahrer den Bezug zum NICHT-STROM Fahren verloren :-)
2. Die Abfahrt über die Ravais-Seen war bei uns über 100 - 200 tm mit Schneestrichen verlegt. Auch die Schneefreien Abschnitte sind oft S3-4. Die schwere Abfahrt ist wohl auch durch diverse Geröll- und Schlammlawinen verursacht in Kombination mit sehr viel Wasserläufen im Weg.

Summarisch war die Runde im Juli 2024 NICHT Empfehlenswert: Viel zu viele Schiebe- und Trageabschnitte, wenngleich landschaftlich ein Höhepunkt. Der beschriebene Fahrtchnische Schwierigkeitsgrad mit 3 Punkten ist unterbewertet .... ich vergleiche mit anderen RIDE Abfahrt mit identischem Punktewert.

Supertour, lässt sich prima mit der Anfahrt von Davos via Scalettapass kombinieren. Die Abfahrt vom Scalettapass zur Alp Funtauna und die Auffahrt in Richtung Keschhütte sind top. Im weiteren Verlauf immer wieder mal ein paar Meter zu Fuss, dafür entschädigt die traumhafte und praktisch menschenleere Landschaft. Die Abfahrt von den Ravais-ch Seen ist teilweise etwas fordernd, auch hier muss man immer wieder mal ein paar Meter zu Fuss gehen. Dennoch sehr schön.

Bei dieser Tour hat man über weite Strecken keinen Handyempfang, Offline-Karte oder GPS-Track kann also hilfreich sein. Obschon man sich nicht verfahren kann, alles bestens signalisiert.

Beim ersten See steht ein Schild und informiert darüber, dass zwischen Mai - Oktober praktisch im ganzen Val da Ravais-ch (also in der Abfahrt) Herdenschutzhunde sein können. Die angebrachte Handynummer für eine Auskunft wäre ja nützlich, ohne Handyempfang jedoch nutzlos. Ich habe heute nirgends Schutzhunde angetroffen, vielleicht erkundigt man sich aber idealerweise im Voraus bei der Gemeinde Bergün.

Tolle Tour. Fantastische Trails und Herbstfarben. Wir kamen vom Scaletta. Mein technisches Rating für die Abfahrt von den Seen ist jedoch 4 von 6. Achtung es hat Herdenschutzhunde.

Schließe mich dem ersten Kommentar an
Ansonsten alles fahrbar, auch wenn durch den vielen Regen doch sehr weich.

Checked 26.8.19

Bin die Route diesen Herbst von Cinuos-chel gefahren. Traverse nach Abzweigung Sertig ist tückisch, der Rest aber traumhaft schön. Schlussabfahrt nach Bergün unbefriedigend.

Einen Teil des Aufstiegs ab 2000m schafft wohl auch der fitteste Biker nicht vollständig im Sattel, auch wenn uns das manch Ride(r) glaubhaft machen will. Hier schiebt man ca. 30 bis 45 Minuten. Nach einem kurzen flachen Abschnitt ist dann so gut wie alles fahrbar für motivierte Biker. Es wäre sinnvoll in einer Tourenbeschreibung mehr Rücksicht auf durchschnittlich fitte Biker zu nehmen ...