Hahnensee-Trail | Ride MTB

Hahnensee-Trail

Hahnensee (Oberengadin)

Die Hahnensee-Abfahrt vom Corvatsch ist eigentlich ein Ski-Klassiker – hat aber im Sommer als Mountainbike-Route genauso viel zu bieten. Neben dem aussergewöhnlichen und abwechslungsreichen Singletrail insbesondere ein Panorama auf die Oberengadiner Seen, welches kaum zu toppen ist.


Beschreibung

Ausgangslage der Tour ist St. Moritz Bad, von wo man die ersten Meter auf der Hauptstrasse in Richtung Champfèr fährt, dann aber bald schon links abzweigt zur ehemaligen Skisprunganlage (Schanzenareal). Auf einer Schotterstrasse steigt man jetzt auf zum kleinen Lej Nair und gelangt auf diese Weise nach Surlej. Wer früh morgens oder am späten Nachmittag unterwegs ist, nimmt dann vorzugsweise die Corvatsch-Gondelbahn nach Murtèl (Bike-Transport nur auf der ersten und der letzten Verbindung des Tages möglich). Andernfalls ist man auf die eigene Muskelkraft angewiesen. Dafür klettert man auf einer Schotterstrasse zur Margun Surlej, wo der Aufstieg für ein Stück gnadenlos steil wird. Diese Schotterstrasse führt hoch bis zur Fuorcla Surlej, dem Kulminationspunkt der Hahnensee-Tour. Das Panorama von hier auf die Berninagruppe ist schlicht atemberaubend. Die Abfahrt führt dann ein paar Meter über Singletrails entlang der Aufstiegsroute, wobei bald schon rechterhand der Hahnensee-Trail abzweigt. Dieser ist anspruchsvoll aber für gute Mountainbiker sehr spassig zu fahren – bietet aber vor allem auch eine Kulisse, die seinesgleichen sucht. Der Blick auf die Oberengadiner Seen ist nirgendwo besser als hier! Der Trail führt phasenweise steil hinab zum Hahnensee (rätoromanisch: Lej dals Chöds), wird danach etwas flacher um bei der Weggabelung bei Gianda Naira auf direktem Weg hinab nach St. Moritz Bad zu führen.

 Für die Anzeige der detaillierten Tourenbeschreibung, der Topo-Karte, des Höhenprofils und für den Download des GPX-Tracks benötigst du ein Benutzerkonto auf Ride-mtb.com mit einem Abonnement. Jetzt anmelden oder Abonnent werden.
Distanz

21 km

Höhenmeter

1105 m

Tiefenmeter

1105 m

Tiefster Punkt

1775 M.ü.M.

Höchster Punkt

2754 M.ü.M.

Tage

1 Tag

Startort

Sankt Moritz

Zielort

Sankt Moritz

Kondition

 

Fahrtechnik

 

Panorama

 

Gesamteindruck

 

Webcode

1719

E-MTB

gut tauglich für E-Mountainbikes

Autor

Thomas Giger

Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Passende Alternativrouten

Anmelden oder Registrieren, um Kommentare verfassen zu können

Kommentare

Panorama sehr schön.

Mountainbike-Spaß kam nur zeitweise auf.

Kann mich den Vorrednern definitiv anschliessen:
Super Tour. Grandiose Aussicht, wunderschöne Landschaft. Technisch anspruchsvoll.
Genau das was wir gesucht haben...

Super Tour. Grandiose Aussicht, wunderschöne Landschaft. Technisch anspruchsvoll. Der erste Teil wurde etwas geshapt und somit entschärft. Das Geröllfeld bleibt der anspruchsvollste Teil.
Wer's technisch liebt, wird auf seine Kosten kommen. Wer Flowtrails sucht, ist hier falsch.

Der Trail ist phänomenal und fordert bezüglich Fahrtechnik deutlich mehr als alles was in Corviglia oder beim Piz Nair zu fahren ist. Wer die fahrtechnische Herausforderung nicht scheuht, wird mehr als belohnt. Wer Flow sucht ist meiner Meinung nach fehl am Platz, auch wenn ein gewisser "Flow" aufkommen kann in den technischen Passagen.

Coole Tour, wer eine Challenge will . Super Aussicht Fahrtechnik oft 4 Abschnitsweise sicher eine 5 mit einigen Laufpassagen.

Wir sind die Abfahrt heute gefahren, nachdem wir uns die letzten Tage warmgefahren hatten (Piz Nair, Fuorcla Valletta, Berninatrails nach Poschiavo). Mit der Bahn nach Murtèl, dann gemütlich zur Fuorcla Surlej. Was für eine Aussicht. Anschliessend starteten wir in die Abfahrt. Der Einstieg gibt gleich einen guten Eindruck des weiteren Verlaufs: Immer wieder verblockte, teils steile Abschnitte durchsetzt mit Stufen, dazwischen aber auch flowigere Teile. Ein paar Mal steigen wir ab, der Gegenanstieg ist dann doch recht streng. Es folgt ein flowigerer Teil, bevor es vor dem Steinfeld steiler wird mit teils hohen Holzstufen. Im Steinfeld stiegen wir bald ab und fahren erst den untersten, weniger steilen Abschnitt, dazwischen laufen wir halt kurz. Insgesamt dauert das Steinfeld aber keine 10 Minuten. Die nächsten Minuten bis zum Hahnensee gilt es noch einmal, voll konzentriert zu bleiben. Dennoch steigen wir ein paar Mal für wenige Meter ab.
Nach dem See kommen noch einige knifflige Stellen in steilem, recht verblocktem Gelände. Danach wir der Trail jedoch flüssiger fahrbar, was einen schönen Abschluss der Abfahrt ermöglicht.

Alles in allem eine sehr lohnende Abfahrt. Für Einsteiger jedoch nicht geeignet. Wir sind sicher keine Superbiker, aber es stört uns auch nicht, hin und wieder ein paar Meter zu laufen, wenn der Trail Spass macht. Und Spass hatten wir eine Menge.

Die Fahrtechnikwertung 4 von 6 passt gesamthaft, ein paar Stellen fährt aber wohl fast niemand.

Grandiose Tour! Kann mich dem Kommentar von ride-r nur anschliessen. Ab der Sommer-Saison 2022 transportiert die Bergbahn jeweils morgens (8:25, 8:45, 9:05) sowie nachmittags ab 15:05 Bikes.

Kann leider auch nur bestätigen dass der Trail nur sehr bedingt Spass macht. Das liegt weniger daran, dass ich zu oft absteigen musste als dass bei der Wegbeschaffenheit einfach kein Flow aufkommt. Zusätzlich gibt's dann noch mittendrinnen ein Fahrverbot. Zugegeben werden die meisten hier ohnehin absteigen aber es passt irgendwie zur restlichen Tour. Die zwei anderen, die ich kurz vor dem See traf, waren sichtlich noch weniger begeistert als ich. Besser den Trail auf der anderen Seite runter und dafür legal auf der Strasse rausrollen.

Sind diese Tour am 29.07.2020 gefahren. Wir hatten und diese Tour als Dessert im Anschluss an eine „Tagestour mit bereits 2000hm“ aufgespart. Der Bahntransport klappte ausgezeichnet mit dem sowieso sensationell freundlichen Bahnpersonal. Ab der Mittelstation führt ein breiter Weg bis zur Fuorcla. Ab dort wurde es recht steil und technisch, für mich aber gerade noch fahrbar. Auch die kurze uphill-Passage war gerade noch am Limit fahrbar, da sehr ruppig. Ab 2486 ging es wieder bergab und wurde sehr technisch, viele Passagen waren für meine Fähigkeiten schlichtweg nicht fahrbar. Auch mein Kumpel war nicht sehr „amused“ ob der Strecke. Beim Hahnensee beschlossen wir dann den „Notausgang“ zu nehmen und brachen die Übung in Richtung St. Moritz ab. Ich kann also den Bericht von ride-r nicht bestätigen. Immerhin musste ich beim Geröllfeld nicht so wie er 3-4 absteigen sondern nur 1x, da ich nach dem ersten Mal absteigen gar nicht mehr aufsteigen konnte . Diese Tour entspricht ganz und gar nicht meinen Fähigkeiten und „Ansprüchen“ und werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr fahren/begehen.
Ich fahre ein Scott Genius Ultimate, bin Uphill meist in der Kopfgruppe; Downhill immer der letzte, mit Abstand.

Schöner Aufstieg auf die Fuorcla Surlej und unglaublich tolle Aussicht. Die Abfahrt ist äusserst verblockt (insb. das grosse Steinfeld) und ich würde daher von der Klassifizierung hier eher 5/6 bzgl. Fahrtechnik vorschlagen. Lediglich bei den ersten und letzten 200 Höhenmeter kam Fahrspass auf. Gibt m.E. schönere Abfahrten im Oberengadin.

Super Tour! Dies einerseits wegen dem Panorama von der Fuorcla Surlej auf die vergletscherten Berge und unterwegs auf die Seen des Engadins. Andererseits ist der Trail ein guter Gegensatz zu der allgegenwärtigen "Allegraisierung". Der Trail zeigt von oben bis unten seine "Zähne", ist aber trotzdem fast kompett fahrbar. Nur die Sektion durch das grosse Geröllfeld wird die meisten Biker 3-4mal zum Absteigen zwingen.
Übrigens: Anscheinend können Biker neu die zweitletzte und die letzte Bahn des Tages benutzen.