Zuozer Trail-Runde
Beschreibung
Der Einstieg in die Tour erfolgt auf der Strasse hoch in Richtung Albulapass. Unmittelbar nach der Alp Alesch gehts rechterhand in einen Singletrail, der bis zum Kulminationspunkt (2260 Meter über Meer) bei den Lawinenschutzbauten führt. Der Aufstiegs-Trail ist anfänglich gut fahrbar, im zweiten Teil muss das Bike dann immer wieder geschoben werden. Entlöhnt wird man mit einer tollen Aussicht hinab auf den weitläufigen Talboden des Oberengadins.
Der gut fahbare S2-Abfahrts-Trail schlängelt sich über den Bergrücken hinab bis zum Engadiner Höhenweg (Via Engiada). Auf diesem rollt man weiter, zweigt dann rechterhand ab zum Hotel Castell und gelangt so ins pittoreske Ortszentrum von Zuoz. Dem Talboden entlang gehts weiter hinab, um wenig später ins Varusch-Seitental einzubiegen. Der Aufstieg zur Alp Vaüglia ist erforderlich, um in die lange Singletrail-Rückfahrt einbiegen zu können.
Dieser tolle und wunderbar flüssige Trail schmiegt sich gefühlt endlos an die waldige Nordflanke des Oberengadins. Das stetige Auf-und-Ab erfordert aber einiges an verbleibenden Kraftreserven. Dieser zehn Kilometer lange Abschnitt bildet das fulminante und wenig bekannte Schlussstück dieser Trail-Perle des Oberengadins.
Details zur Tour
33 km
1025 m
1025 m
1655 M.ü.M.
2265 M.ü.M.
1 Tag
La Punt
La Punt
2474
beschränkt tauglich für E-Mountainbikes
Thomas Giger
Kommentare
Ich habe die Tour am 02.07.2024 aufgrund der noch grossen Schneemengen in den Hochalpen gemacht. Es war also eine Plan B Tour. Und was für eine.
Klar, der Aufstieg auf der Albulapassstrasse war jetzt nicht grad das Highlight, aber da es sehr wenig Verkehr hatte, war es ganz gemütlich. Der Aufstiegstrail ab der Alp Alesch ist für sehr versierte Fahrer wahrscheinlich zu 70% fahrbar. Es muss aber immer wieder aufgrund von höheren Stufen und Baumstrünke (oder strunken...?).
Die darauffolgende Abfahr war aber hammer. Einige enge Spitzkehren, auf einem handtuchbreiten Trail aus Fichtennadeln. Wunderbar! Der Trail an sich ist technisch nicht enorm fordernd, die Spitzkehren aber schon. Die Aussicht ist zudem atemberaubend.
Danach folgt bis Punt Vaüglia, wie mein Vorredner erwähnt hat, eine Transferstrecke, die man ganz gut geniessen kann.
Ab Punt Vaüglia startet man auf der Forststrasse und biegt dann rechts (und dann grad links) in einen wunderbaren Trail ein. Flach, aber immer auch etwas auf und ab. Wirklich schön. Der Höhenweg bei Bagn da L'Uors zieht sich dann wunderschön der Höhenlinie entlang.
Vorzugsweise macht man diesen Trail nicht am Wochenende, da dann wahrscheinlich einige Wanderer den Höhenweg machen. Ich hatte gerade mal zwei Wanderer zu überholen.
Alles in allem eine schöne Tour, welche ab Celerina dann doch mit 54km zu buche schlägt. Kann ich nur empfehlen.
Ich empfehle den Start auf dem Albulapass beim Albula-Trail, damit anfangs etwas Schwung in die Tour kommt. Von der Alp Alesch bis Castell hat mir der Trail nicht viel Spass bereitet. Der Anstieg auf dem Singletrail ist nur schwer Fahrbar, da man ständig absteigen muss, um über Baumstümpfe und Wurzeln zu kommen. Die Abfahrt bis Castell wäre an sich schön, die Spitzkehren waren mir jedoch zu eng. Auch mit dem Versezten des Hinterrades habe ich es nicht geschafft, die Spitzkehren zu meistern. Sie sind sehr eng und rutschig. Nach Castell komt man auf einen spassigen Single-Trail bis nach Zuoz. Anschliessend folgt eine gemütliche Fahrt auf Teer- und Schotterstrassen bis Punt Vaüglia. Dieser Teil ist eher langweilig. Was folgt sind einige Single-Trails mit regelmässigen Aufstiegen. Die Tour ist sicherlich kein Highlight, aber im Herbst sicher eine tolle Alternative, wenn es in höheren Lagen zu viel Schnee hat. Dem Gesamteindruck würde ich eher eine 4/6 statt 5/6 geben.