Oberbachernspitze (Drei Zinnen)
Beschreibung
Die Tour, in diesem Falle wohl eher das Abenteuer, beginnt am Misurina See. Hier finden sich genügend Parkmöglichkeiten, um das Fahrzeug abzustellen. Nun geht es die Strasse in angenehmer Steigung bis zur Auronzohütte hinauf. Die Höhenmeter verfliegen und man taucht zunehmend in die Welt der Dolomiten ein, in diesem Fall der Drei Zinnen. Hier sollte man darauf achten, die Tour frühmorgens zu starten, da dann der Autoverkehr noch gering ist und in weiterer Folge von der Auronzohütte bis zur Lavaredohütte/ Paternsattel erst wenige Menschen anzutreffen sind. Je früher man startet, desto klarer ist die Luft, desto explosiver wirkt die Landschaft und desto mehr Farbenspiele gibt es. Vom Paternsattel geht es dann auf S2- beziehungsweise S1-Niveau Richtung Büllelejochhütte. Zuerst folgt ein kleiner Downhill, dann der steile Aufstieg bis zur Hütte. Von hier wird der 101A-Weg eingeschlagen und man erreicht die Oberbachernspitze auf 2675 Meter über Meer nach 20 bis 30 Minuten schieben. Am Gipfel selbst bietet sich ein Wahnsinns-Panorama. Richtung Norden fällt der Berg cirka 800 Meter senkrecht ab und man sieht das Fischleintal und in weiterer Folge die Grenze Italien/ Österreich mit den Villgratner- und Defereggener Berge. Rund herum umrahmen die Sextner Rotwände, der Elfer- und Zwölferkofel, sowie die Drei Zinnen und geben einen gigantischen Ausblick auf deren Felswände und surreale Formationen.
Am Gipfel gestärkt erfolgt ein relativ kurzer Downhill, denn bei der Büllelejochhütte muss unbedingt eine Einkehr gemacht werden. Einen gewaltig guten Kaffee und einen Apfelstrudel gibt es hier zu verspeisen. Nach der Stärkung geht es das Oberbachernjoch kurz entlang bis zum Kriegssteig, wobei man in weiterer Folge rechts auf den 107er-Pfad abbiegt und die Trail-Abschneider mitnimmt. Hier wird der Biker schon mehr gefordert und auf S2- bis S3-Niveau geht es dann auf den 1107er-Weg runter bis in das Tal Val de Cengia. Von hier weg verläuft ein Kriegssteig entlang des Tals und bietet mit unzähligen Spitzkehren ein endloses Trail-Vergnügen. Anzumerken ist jedoch, dass auch typisch wie hier die Dolomiten mit den extremen Wetterereignissen wirken. Abschnittsweise kann dieser durch Starkregenereignissen und Lawinen teilweise nur schiebend bewältigt werden, wobei sich dies in Grenzen hält (5 bis 10 Minuten). Vom Cason de la Crosera gibt es immer wieder Trail-Abschneider und die Tour endet nahe Giralba. Hier kann man die Fahrradweg zurück zum Misurina See rauf treten, beziehungsweise den ortsansässigen Taxiunternehmer unterstützen oder auf den Linenbus warten. Alle drei Alternativen sind machbar und verkürzen die Tour in Folge einer Shuttle-Unterstützung von etwa 19 Kilometer.
Details zur Tour
44 km
1945 m
1945 m
962 M.ü.M.
2637 M.ü.M.
1 Tag
Misurina
Misurina
2018
gut tauglich für E-Mountainbikes
Martin Depauli