Ju de Senes
Beschreibung
Vom Start weg in St. Vigil (1193m) rollt man landschaftlich toll auf Asphalt rund zehn Kilometer durchs schattige Rautal nach Pederü (1548m). Direkt hinter dem Gasthaus wird es dann ohne Vorwarnung extrem steil. Die Asphaltkehren hinauf ins Sennes-Reich sind hart an der Grenze zur Befahrbarkeit. Da kann man mit einem flachwinkligen Enduro schon mal Überschlaggefühle kriegen! Knapp 400 Höhenmeter dauert der Uphill-Spuk, dann rollt man auf der Hochebene von Fodora Vedla ein. Die Schenkel schreien nach einer Pause – und die Kehle nach einer Abkühlung. Wer mit dem E-MTB unterwegs ist, kann hier seinen Akku laden. Weiter geht es sehr viel gemütlicher als zuvor hinauf zur stattlichen Sennes-Hütte (2116m). Hier fahren 99 Prozent aller Biker gen Osten zur toll gelegenen Seekofelhütte oder hinab Richtung Cortina. Echte Enduristen halten sich an der Utia de Senes jedoch gen Westen, fahren noch bis zur Utia Munt de Senes (2176m) und schieben ihr Bike zum geheimen Dolomitenpass namens Ju de Senes (2519m). Was ab der Passhöhe bis hinab zur Hauptstrasse im Rautal folgt, gehört für fahrtechnisch versierte und erfahrene Enduristen zum Besten, was es in den Ostalpen gibt. Oben erinnert das sandige und sehr steile Serpentinenreich an Mordor. Später fliegt man flowig durch Bergwiesen wie aus dem Sagenbuch. Und nach dem fantastischen Sinkflug warten ganz am Ende – wenn sich der Ciastlins-Bach durch einen Canyon zwängt – nochmals extrem anspruchsvolle S4-Passagen. Alles in allem eine sehr schwere und einsame Endurorunde für Könner.
Details zur Tour
31 km
1420 m
1420 m
1188 M.ü.M.
2518 M.ü.M.
1 Tag
Sankt Vigil
Sankt Vigil
1974
gut tauglich für E-Mountainbikes
Andi Kern