Pierre Avoi
Beschreibung
In Verbier steigt man in die Gondel nach Les Ruinettes und folgt dann dem Höhenweg zum Croix de Coeur. Man folgt beim Pass weiter dem Höhenweg, um wenig später über die Südflanken in Richtung Savoleyres aufzusteigen. Ist der Bergrücken erreicht, folgt man dem Trail linkerhand, erreicht den Col de la Marlene und rollt auf einem engen Pfad durch die steile Südflanke des Pierre Avoi. Schliesslich ist noch eine kurze Tragepassage angesagt, um den Sattel wenig unterhalb des Gipfels des Pierre Avoi zu erreichen. Hier beginnt der Abfahrtsspass. Der Trail schlängelt sich durch die Nordflanke, anfangs immer wieder mal knifflig, dann zunehmend flüssiger und schneller. Ein Stück Fortsstrasse ist angesagt, um gleich wieder rechts in den nächsten Trail zu steuern. Einige wenige Meter Aufstieg zum Col du Lein sind noch angesagt, bis wenig nach der Alp Tronc der nächste Trail beginnt. Dieser führt scheinbar endlos und superflüssig durch das mitunter steile Waldgelände und endet erst am Ortsrand von Martigny. Zurück nach Verbier gelangt man passenderweise mit dem Zug beziehungsweise ab Le Châble mit der Gondelbahn.
Details zur Tour
23 km
360 m
2090 m
468 M.ü.M.
2340 M.ü.M.
1 Tag
Verbier
Martigny-Ville
1514
nicht tauglich für E-Mountainbikes
Thomas Giger
Kommentare
Ganz tolle Tour. Technisch herausfordernder Einstieg und anschliessend viel Flow bis auf Martigny. Einige Passagen auf dem Forstweg. Teilweise auch etwas ausgesetztes Gelände. Empfehlenswert!
Im vergangenen Jahr war ich sicher vier Mal auf dem Gipfel, für mich ein absolut magischer Ort. Ich würde allen empfehlen den Abstecher auf den Gipfel zu machen. Dazu beim Col de la Marlene rechts abzubiegen und das Bike die paar hm hochtragen. Danach ist bis zum Abzweiger auf den Gipfel fast alles fahrbar und ab dort zurück auf den Track muss man das Bike nochmals ca. 10min schieben/tragen. Die Abfahrt ab dort ist nach dem ersten ruppigen Teilstück sehr abwechslungsreich und spassig. Wer genug Zeit hat kann bei der Anfahrt noch den Col des Mines mitnehmen oder sogar ab Les Ruinettes zuerst noch zum Attelas aufsteigen.
Zum Saisonabschluss (wie sich 2 Tage später herausstellen sollte ) war ich am 07.09.2033 noch einmal auf dem Pierre. Da ich mich die vorherigen Tage etwas verausgabt hatte entschloss ich mich an diesem Tag zum Bähndlen in Verbier. Als ich genug Bremsbeläge verbraucht hatte, fuhr ich nochmals hoch zum „Fontanet“ und querte von dort rüber zum „Les Attelas“. Ab dort fährt man via Col de Mines alles oberhalb dem offiziellen Trail zum Croix de Coeur, bevor man dann auf die Originalroute einbiegt. Eine absolut lohnenswerte Alternative. Da auch an diesem Tag Kaiserwetter herrschte gehörte der Abstecher auf den Gipfel dazu , bevor ich eine meiner Lieblingsabfahrten unter die Räder nehmen durfte.
Ich fahre ein Scott Genius Ultimate, bin Uphill meist in der Kopfgruppe; Downhill immer der letzte, mit Abstand.
Bin ab 1500m in die Abfahrt eingestiegen. Aus meiner Sicht nicht gerade etwas das man unbedingt gemacht haben muss. Der Trail ist in ziemlich schlechten Zustand und an diversen Stellen abgerutscht. Zusammen mit einigen umgefallenen Bäumen und andauernd exponiertem Gelände nicht so cool.
Bin die Tour am 9. Juli 2019 gefahren.
Da ich bereits am Vortag mit der Bahn bis nach Les Ruinettes gefahren war, entschloss ich mich dieses Mal mit eigener Muskelkraft dieses erste Zwischenziel zu erreichen. Der ganze Anstieg (bis Verbier mit Verkehr) ist problemlos fahrbar und weist eine angenehme Steigung auf. Zwei Stunden und eine Cola später erreichte ich Les Ruinettes. Von dort führt es über einen einfachen Bergweg leicht abfallend bis zum Croix de Coeur, wo man die Strecke des legendären Grand Raid verlässt. Bis zum Savoleyres geht es dann noch einmal knackig hoch, bevor es dann zum Col de la Marlene ein erstes Mal runter geht. Der Weg zum Sattel unterhalb des Pierre avoi ist wie beschrieben schmal. Dazu ist er sehr wenig befahren/begangen und an einigen Stellen abgerutscht. Zum Schluss folgt dann noch eine kurze Trage/Schiebepassage.
Ich würde aufgrund der herrlichen Aussicht einen Abstecher auf den Gipfel empfehlen. Für dieses Unterfangen empfehle ich beim Col de la Marlene rechts abzubiegen. Es folgt eine ca. 10-minütige Tragepassage, danach wird die Strecke wieder grösstenteils fahrbar bis zum Fusse des Pierre avoi. Dort deponiert man dann das Bike und es folgt eine ca. 10-minütige Laufpassage mit div. Stufen und Leitern. Die Aussicht ist dann aber unbeschreiblich. Pierre avoi steht übrigens für „Pierre a voir“, den Stein den man gesehen haben muss. Wer auf der A9 von Martigny Richtung Simplon fährt kommt am Parkplatz „Pier avoi“ vorbei, und wenn man dann nach rechts blickt weiss man sofort was gemeint ist. Cooles Gefühl wenn man schon dort oben war.
Nach dem Abstieg folgt dann noch ein kurzes Teilstück zurück auf den Track. Die Abfahrt beginnt ziemlich technisch und ruppig, wird aber immer flowiger. Auch wenn die Abfahrt ab und zu durch Bergwege unterbrochen wird verdient sie doch das Prädikat „sehr empfehlenswert“, bis man in Martigny wieder zurück in der Zivilisation ist.
Fazit: Unbedingt zu Fuss den Gipfel erklimmen, tolle Abfahrt. Mit Bahnunterstützung problemlos auch als Feierabendtour machbar.
Ich fahre ein Scott Spark 900RC, bin Uphill meist in der Kopfgruppe; Downhill immer der letzte, mit Abstand.