Portail de Fully Diretissima
Beschreibung
Der Aufstieg zur Portail de Fully verläuft gleich wie bei der Originalroute. In Dorénaz nimmt man die kleine Gondelbahn hoch nach Champex, bei der man die Räder unten an die Gondel hängt. Bei der Bergstation gehts auf einem Strässchen hoch nach La Giette und dann auf einem Schotterweg weiter bis zur Cabane du Scex Caro. Hier geht die Route in einen Singletrail über, auf dem man bis hoch zur Portail de Fully pedalieren kann. Viele schieben hier das Bike aber phasenweise, um etwas Kraft zu sparen. Auf der Portail ergibt sich ein erstklassiges Panorama auf das gegenüberliegende Mont-Blanc-Massiv und das weit unten liegende Rhôneknie.
Auch die Abfahrt ist anfänglich noch identisch mit der Originalroute. Diese führt anfänglich auf einem Singletrail durch sehr exponiertes Wiesengelände. Eine vorsichtige Fahrweise ist hier angebracht. Dann wird der Weg immer flüssiger und endet bei einem Schottersträsschen bei der Bergstation der Materialseilbahn. Die Originalroute würde nun etwas hoch und danach über den legendären Höhenweg führen, in diesem Fall steuert man aber von hier auf direktem Weg hinab nach Fully. Der erste Teil ist extrem schwierig beziehungsweise fast unfahrbar, unter anderem auch wegen der exponierten Lage. Je weiter man bergab fährt, desto fahrbarer wird er, bleibt aber bis zum Schottersträsschen auf S4-Niveau. Nach dem Schottersträsschen beginnt das Flow-Feuerwerk. Der Pfad hinab nach Euloz ist von erster Güteklasse mit S1- bis S2-Siegel. Insgesamt 1000 Höhenmeter Supertrail! Bei Euloz gehts übrigens etwas rechts in den Wald, kurz auf einem Traversen-Weg, um danach bis zum Dorfrand von Fully das ganze Singletrail-Programm auszuschöpfen. Auf Nebensträsschen gehts schliesslich entlang der Rhone zurück nach Dorénaz.
Fazit: Diese Version kommt nicht ganz an die Qualität des Originals ran, ist aber auf jeden Fall eine Option für gute Fahrtechniker, welche den Klassiker bereits kennen.
Details zur Tour
29 km
1250 m
1930 m
450 M.ü.M.
2328 M.ü.M.
1 Tag
Dorénaz
Dorénaz
2529
gut tauglich für E-Mountainbikes
Thomas Giger
Kommentare
Die beschriebene Abfahrt bin ich schon mehrmals gefahren und bin ab der Beschreibung doch ziemlich überrascht. Ja der erste Teil ist extrem schwierig und ruppig und ich steige dort auch immer wieder für ein paar Passagen ab. Aber ich habe schon deutlich schwierigere Trails "gefahren" welche im Ride mit "ausgesprochen schwierig, für gute Mountainbiker aber machbar" oder aber "Dieser Pfad ist technisch sehr anspruchsvoll, aber für geübte Mountainbiker eine spassige Herausforderung" beschrieben waren. (Wird Thomas Giger langsam alt? Oder vernünftig? :-)) Allerdings bin ich mit Thomas einig, dass diese Variante nicht an die Qualität des Originals hinkommt. Ich fahre diese Variante jeweils, wenn ich ab Eulo via Ovronnaz und Jorasse noch die Schlaufe zum Col de Fenestral anhänge.
Ich fahre ein Scott Genius Ultimate, bin Uphill meist in der Kopfgruppe; Downhill immer der letzte, mit Abstand.