Madritschjoch
Beschreibung
Die Tour auf das Madritschjoch starten viele in Spondinig – meist mit einem Shuttle hoch nach Sulden, oder wie in diesem Fall aus eigener Kraft über die Vellnairalm. Dafür rollt man anfänglich nach Prad und steigt dann auf einem Strässchen hoch zur Maso Valclara. Nun geht die Strasse in einen Schotterweg über, der vorbei an der Vallnairalm bis zur Malga Varnera führt. Auf einem Höhenweg und anschliessend auf einem spassigen aber anspruchsvollen Singletrail gehts hinab zur Waldruhe. Auf einem Strässchen rollt man von hier nach Sulden und schliesslich bis zur Talstation der Gondelbahn. Hier beginnt der zweite Teil der Tour mit dem Madritschjoch als Highlight. Der Aufstieg mit der Gondel lohnt sich, der Aufstieg aus eigener Kraft würde über eine sehr steile Schotterpiste führen. Etwa so, wie dann der Weg von der Schraubachhütte hoch zum Madritschjoch aussieht. Sehr kräftige Mountainbiker fahren fast den ganzen Aufstieg, einzig ganz am Schluss muss das Bike einige Meter hoch aufs Madritschjoch geschoben werden. Das Panorama auf Ortler, Könisspitze und Cevedale ist schlicht umwerfend. Genauso die Singletrail-Abfahrt. Diese führt anfänglich sehr technisch durch das hochalpine Gelände, wird dann immer flüssiger, schneller, führt durch das wunderbare Hochtal zur Zufallhütte und folgt dann stets dem 36er-Weg durch das ganze Martelltal. Die Abfahrt ist derart lang, sie will kaum mehr aufhören. Und ganz zum Schluss gibts den Supertrail von der Ruine Untermontani hinab nach Latsch oder Goldrain. Zurück nach Spondinig fährt man nun idealerweise mit der Vinschgau-Bahn.
Details zur Tour
54 km
1910 m
2780 m
713 M.ü.M.
3108 M.ü.M.
1 Tag
Prad am Stilfserjoch
Latsch
1445
beschränkt tauglich für E-Mountainbikes
Thomas Giger
Kommentare
Tour vom 11.08.2022
Das Madritschjoch ist eine konditionell sehr anspruchsvolle Tour je nach dem von wo man startet , wo man Shuttle- oder Bahnhilfen nutzt und ob mit oder ohne E-Bike gefahren wird. Auf jeden Fall lassen die Teiletappenmöglichkeiten eine variable Planung und die Abschätzung der physischen und technischen Ansprüche zu. Die Tourenbeschreibung RIDE trifft bis zum Gipfel treffend zu.
Ab dem Gipfel ist aber das erste Teilstück (ca, 200 HM) von keinem Biker fahrbar, die steile und enge Wegführung und die hohen Steinblöcke lassen dies nicht zu. Anschliesssend folgte der angesagte Flow mit zwei kurzen knackigen Laufpassagen unterbrochen, fahrbar bis zur Zufallhütte. Ab dort fehlt leider die Wegbezeichnung "36" welche erst in der nachfolgenden Abfahrt bis zum Parkplatz der Martellerhütte , kurz vor dem Alpengasthof Schönblick gelegen, ersichtlich ist. Folgt man nun dem 36er Weg auf der rechten Flusseite in Richtung Stausee und diesem entlang steht man am Ende des Sees vor knackigen kurzen Sigle Trail Aufstiegen welche später in einen unfahrbaren verblockten Bergweg führen; alles nicht fahrbar, ein Dauerschieben auf und ab. Tipp: Der Weg soll bei der ersten Möglichkeit zur parallel verlaufenden Hauptstrasse verlassen werden und sofort auf den Schotterweg links der Hauptstrasse flussabwärts und später auf tollen Singletrails bis zur Burg Obermontani folgen.
Noch besser gleich beim Hotel am See (Beginn Stausee) auf der Hauptstrasse bis zum Biathlonzenter talwärts zu fahren und dann flussabwärts den unendlich langen schnellen Trail zu geniessen.
Immer wieder super coole Tour. Bei der Burgruine muss ein Tor geöffnet werden um dem Trail weiter nach Goldrain zu folgen. Anfangs dachte ich die Burg ist privat und zweifelte ob ich das Tor wohl öffnen darf, aber es wäre jammerschade wenn man diesen Teil verpassen würde.
Wie oben beschrieben, eine Mega-Sache ! - Hier ein kleiner Ausschnitt zum Panorama : https://youtu.be/QzMKwqAsGLg
Madritschjoch ist eine Wahnsinnstour! Haben es schon mehrmals gemacht und inzwischen eine coole Variante zusammengebaut...
Mit dem Shuttle (SüdtirolBike) von Prad nach Sulden, mit der Gondelbahn hinauf zur Schaubachhütte. Dann Madritschjoch über Rifugio Nino Corsi und Zufrittstausee die Trails genießen :-)
Im Martelltal bei Ganda fahren wir links hinauf über Thal nach Premstla und weiter auf den Göflaner Schartlkamm. Den hinunter und am Ende über den Holy Hansen nach Göflan. Zum Auslockern dann über den Radweg retour nach Prad.
Aufstieg am Bike ca.1900hm, Abfahrt knapp ca. 3800hm
Wenn die Fitness passt eine echt lässige Tour!