Sefinafurgga
Beschreibung
Der Aufstieg aus dem Kiental hoch zur Sefinafurgga ist ein Kraftakt – sogar auf der Asphaltstrasse im unteren Teil. Diese ist so steil, dass kaum zu glauben ist, dass hier noch ein Postauto hochfährt. Nützen tuts dem Mountainbiker aber nichts, denn für einen Bike-Heckträger hats in den engen Serpentinenkurven schlicht keinen Platz am Bus. Bei der Griesalp biegt man links weg zum Golderli, wo später die Route in einen Schotterweg übergeht. Diesem folgt man bis zur Bürgli-Alp, dann wird die Alpstrasse sehr steil und zwingt viele Biker zum Fussmarsch. Spätestens bei der Dürreberg-Alp ist für alle fertig mit Fahren, das Bike liegt nun während gut 600 Höhenmetern auf den Schultern. Der Weg ist zu Fuss gut machbar, die letzten Meter führen über eine solide Holztreppe. Mit den letzten Treppenstufen kommt das Wow-Erlebnis – wenn auf der Rückseite der Sefinafurgga Eiger, Mönch und Jungfrau ins Sichtfeld kommen. Die Abfahrt ist anfänglich steil aber fahrbar, wird dann aber immer flowiger. Einzig der Abschnitt oberhalb der Rotstockhütte ist ruppig und nur phasenweise fahrbar. Nach der Hütte geht der Flow-Spass in die nächste Runde. Der Weg führt abwechslungsreich und vor imposanter Kulisse hinein ins Sefinental. Etwas Schotterstrasse ist angesagt, bis schliesslich ein treppiger Pfad hinunter nach Stechelberg führt. Man rollt nun entlang der linken Seite der Lütschine nach Lauterbrunnen, wechselt dann das Flussufer und bleibt in der Folge bis Gsteigwiler auf der rechten Flussseite. Vorbei am ehemaligen Flugplatz und schliesslich durch die Wohnquartiere von Interlaken erreicht man den Hauptbahnhof.
Details zur Tour
43 km
1845 m
2220 m
563 M.ü.M.
2600 M.ü.M.
1 Tag
Kiental
Interlaken
1686
nicht tauglich für E-Mountainbikes
Thomas Giger
Kommentare
Wow, was für eine genial schöne Tour. Landschaftlich eine meiner schönsten Touren. Berghoch sind zwar nur ca. 800 Höhenmeter fahrbar. Der Aufstieg ist aber absolut lohnenswert. Bei der Sefinafrgga gehts ganz kurz (zu) steil bergab, aber nach 50m geht die Trailparty los. Einfach nur traumhaft. Nicht ganz einfach, aber mit etwas Können ist dann alles fahrbar. Die letzten Kilometer sind gemütlich aber sehr schön. Real taff Mountainbiking wow :-)
Bin am 13.8.22 die Tour bei strahlendem und trockenem Wetter gefahren, also ideale Bedingungen, die auch nötig sind, um auf dieser Höhe zu biken. Die Tour fordert und bittet alles, was man sich wünscht und ja wow diese Bergkulisse ganz oben. Auch staunende bis zu zweifelnde Blicke der Wandersleute, aber alle waren sehr nett gewesen. Es waren nicht gerade viele Wanderer unterwegs auf dieser Route aber doch mehr, als ich erwartet habe, es ist auch ein Teil der Via Alpina. Der Einstieg in die Abfahrt ist sehr schwierig, entweder man geht über die Treppe runter oder einen schlechten, nicht wirklich fahrbaren Trampelpfad. Es ist aber nur etwa 50 Meter, dann steht der Abfahrt nichts mehr im Wege.