Jungfrau-Cross
Beschreibung
Los gehts in das dreitägige Abenteuer in Engelberg. Die Anfahrt erfolgt idealerweise mit der Eisenbahn, um nach den drei Tagen nicht wieder nach Engelberg fahren zu müssen weil das Auto noch hier steht. Da die Tour hart genug ist, nimmt man von Engelberg zum Jochpass die Gondelbahn beziehungsweise auf der zweiten Sektion den Sessellift. Ein spassiger Pfad führt hinab zur Engstlenalp, wo in der Folge eine Schiebepassage hoch zu Tannalp gemeistert werden muss. Der nun folgende Trail über das Balmeggerhorn ist ein Naturschauspiel sondergleichen: im Rücken der Titlis, auf der gegenüberliegenden Talseite die Gletschergipfel der Jungfrauregion und rechterhand der Melchsee und der Tannensee. Im Abschnitt unmittelbar vor der Planplatten ist der Weg ausgesetzt, eine vorsichtige Fahrweise ist angesagt. Ein Trail führt schliesslich hinab zum ersten Etappenziel, der Mägisalp.
Der zweite Tag startet mit dem Aufstieg zur Käserstatt – ein angenehm steigender Trail, der erst auf den letzten Metern etwas steiler wird. Gleiches gilt für den nächsten Abschnitt hoch zum Gibel. Dieser unscheinbare Gipfel bietet bestes Panorama auf die Jungfrauregion und den weit unten liegenden Brienzersee. Er ist auch der Ausgangspunkt der langen und abwechslungsreichen Singletrail-Abfahrt nach Meiringen. Sportliche Mountainbiker nehmen von hier den Aufstieg zur Grossen Scheidegg aus eigener Kraft in Angriff, gemütlichere Zeitgenossen meistern den Aufstieg mit dem Postauto. Die Grosse Scheidegg ist Etappenziel Nummer zwei.
Der dritte Tag startet fulminant. Vor den vielen Wanderern erreicht man den Bachsee, einer der schönsten Bergseen der Schweiz. Auch auf der Abfahrt ist man um diese Tageszeit weitgehend alleine unterwegs und erreicht in einem Mix aus abwechslungsreichen Singletrails und kurzen Abschnitten auf Schottersträsschen den Ort Grindelwald. Es steht der Aufstieg zu Kleinen Scheidegg an, der aus eigener Kraft bewältigt werden muss weil die Jungfraubahnen auf diesem Abschnitt keine Fahrräder transportieren. Die Kleine Scheidegg ist aber für uns nicht der Kulminationspunkt, vielmehr steigt man nochmals ein paar Meter hoch bis zur Rinderhitta. Nun ist Abfahrt angesagt! Dabei ist man weitgehend auf der selben Strecke unterwegs wie die Skirennrennfahrer beim Lauberhornrennen. Sogar der Hundschof ist mit dabei. Die Abfahrt führt vorbei an Wengen bis hinab nach Lauterbrunnen, von wo man entlang der beschilderten Route entlang dem Fluss Lütschine bis nach Interlaken fährt. Von hier fahren Züge nach Bern oder Luzern und ermöglichen so die gemütliche Heimreise von der eindrücklichen Dreitagestour.
Details zur Tour
108 km
4320 m
5960 m
565 M.ü.M.
2317 M.ü.M.
1 Tag
Engelberg
Interlaken
1654
beschränkt tauglich für E-Mountainbikes
Thomas Giger
Kommentare
Wir sind die Tour am Ende September gefahren. Weil das Wetter am ersten der geplanten drei Tage sehr schlecht war, haben wir die Tour in zwei Tagen gemacht:
Am ersten Tag bis Meiringen und von da mit dem Postauto zur Grossen Scheidegg. Wenn man da übernachtet, ist die Fahrt mit dem Postauto kostenlos und es muss nur für das Bike bezahlt werden.
Auf dem Gratweg oberhalb der Melchseefrutt waren sehr viele Wanderer unterwegs (Es war ein Sonntag)
Am zweiten Tag sind wir dann den Rest bis nach Interlaken gefahren.
An diesem Montag war dann wesentlich weniger los auf den Wanderwegen.
Für eine Tour welche in der Schwierigkeit mit drei von sechs Sternen bewertet ist, geht es aber vor allem im Teil nach der kleinen Scheidegg recht gut zur Sache und der Abschnitt an Wengen vorbei bis hinunter ins Tal ist nicht ohne. Vor allem wenn es noch etwas feucht ist.
Alles in allem aber eine super Tour mit einem Hammer Panorama!
Die Tour habe ich diesen Sommer (Juli 2023) gemacht. Allerdings die Etappen etwas anders eingeteilt. Die erste Übernachtung in Meiringen ("Simons Herberge" - einfach und sehr günstig!). Meiner Meinung nach ist die erste Ettappe sonst sehr kurz. In die Mägisalp bin ich zum z'Mittag eingekehrt. Wenn man sich das nicht möchte würde ich empfehlen, die Höhe zu halten, denn der Aufstieg von der Mägisalp ist sehr schweisstreibend - vor allem gleich nach dem Mittagessen ;-).
Am zweiten Tag dann ab Meiringen dann per Postauto nach Schwarzwaldalp und dann zur Grossen Scheidegg hochgetrampelt und von da der vorgesehenen Route nach Grindelwald (der Trail vom Bachsee nach Grindelwald fand ich den absoluten Hammer!!) und in der Jugi übernachtet.
Am dritten Tag dann in strömendem Regen zur Kleinen Scheidegg und aufgrund des Regens den Hundschopf weggelassen. Ab Wengen dann wieder der Route folgend da das Wetter wieder gebessert hat. Bei dem Wetter war ich sehr froh, über die alternative zum Trail.
Kann die Tour nur weiterempfehlen!
möchte diese tour speicher.
Bin gestern den Weg von Planplatten nach Mägisalp gefahren oder besser gesagt gelaufen. Meiner Meinung nach ist dieser Trail nicht fahrbar auch für sehr gute Biker nicht. Besser man nimmt den Wanderweg und kann sich die Mühe sparen.
Habe den im Juli 2023 gemacht. Zwischendurch musste ich absteigen - konnte aber das meiste fahren. Vermulich hat sich das inzwischen geändert.