Rifugio Puez
Beschreibung
Sportlich gesehen ist die Tour zum Rifugio Puez kein Masterpiece, weil ein grosser Teil der Höhenmeter mit der Dantercepies-Bahn zurückgelegt wird. Wer ausserhalb der Bahn-Betriebszeiten losfährt (was wegen der wesentlich geringeren Anzahl Wanderer zu empfehlen ist), lässt sich idealerweise mit einem Shuttle zum Grödner Joch hochfahren und nimmt ab da den Aufstieg zum Jimmy-Hütte aus eigener Kraft in Angriff. Die Hütte ist denn auch der Ausgangsort der Tragepassage hoch zur Furcela de Cir mitten durch die Felstürme. Oben auf dem Pass ist der Aufstieg aber noch nicht ganz im Kasten. Es steht eine kurz-knackige Abfahrt an, dann eine gut fahrbare Traverse, um schliesslich hoch auf die Jeuf de Crespeina das Rad nochmals zu schultern. Das wars dann in Sachen Fitness, ab jetzt steht die Fahrtechnik im Vordergrund. Der erste Teil der Abfahrt ist sehr anspruchsvoll, rutschig, kurvig – das Gros der Mountainbiker schiebt hier einen beachtlichen Teil. Kaum ist etwas oberhalb des kleinen Sees die Crespeina-Hochebene erreicht, wirds spassig. Ein wunderbarer Pfad schlängelt sich durch die Hochebene, auch wenn ab und an wieder eine kurze Schiebepassage den Flow etwas durchbricht. Auf diese Weise erreicht man die Furcela de Ciampei – ab hier ist mit vielen Wanderern zu rechnen, die aus der Region Alta Badia hochkommen mit dem Rifugio Puez als Ziel. Das ist auch unser Ziel und eine gute Gelegenheit für eine Stärkung. Denn es steht nochmals eine Herausforderung an: der Sentiero 16 hinab ins Val Longia. Dieser beginnt nach einem erstklassigen Höhenweg und ist im ersten Teil ein Treppen-Massaker. Sobald dieser Abschnitt geschafft ist, wird der Weg fahrbar wenn auch unvermindert eine fahrtechnische Herausforderung. Auf diese Weise schlängelt man sich dem Talboden entgegen. Der Weg wird zunehmend flüssiger bis er im Talboden als breiter, flüssiger Trail zurück nach Wolkenstein führt.
Details zur Tour
16 km
435 m
1180 m
1544 M.ü.M.
2513 M.ü.M.
1 Tag
Wolkenstein
Wolkenstein
2008
nicht tauglich für E-Mountainbikes
Thomas Giger