Wie stark belastet die Herstellung von Fahrrädern die Umwelt? Antworten auf diese Frage hat Ride in der Ausgabe N°85 zusammengetragen. Dasselbe Thema hat zu jenem Zeitpunkt Christoph Ruprecht schon einige Jahre beschäftigt.

Er hat das Spinoff ETH Juniors für eine Analyse engagiert. Die Jung-Ingenieure haben einige interessante Erkenntnisse erarbeitet. Den grössten Anteil an den Co2-Emissionen eine Fahrrads über dessen gesamte Lebensdauer haben Antrieb, Bremsen, Lager etc. Diese werden meist aus neu gewonnenem Aluminium gefertigt und mehrmals ersetzt, bis ein Bike nicht mehr benutzt wird. Der Transport eines Velos aus der Produktionsstätte in Asien nach Europa fällt weniger ins Gewicht.

Ein weiterer gewichtiger Faktor ist, wie lange ein Velo in Gebrauch ist. Menschen, die hochwertige Bikes fahren, ersetzen diese oft schon nach wenigen Jahren. Auch wenn sie dieses in den Secondhand-Markt geben, treiben sie die Produktion an.

Stahlrahmen, modular und reparierbar

Aufgrund der Analyse und Workshops mit Interessierten hat Veloplus ein Fahrrad entwickelt, das in Taiwan aus Stahl gefertigt wird. Dies auch, weil Stahlrahmen länger halten, als solche aus Aluminium oder Carbon. Bei den Komponenten und Anbauteilen setzt Veloplus auf hochwertige Teile, da diese ebenfalls länger in Gebrauch sind. Neben der Langlebigkeit der Konstruktion und des Aufbaus setzen die Entwicklerinnen des Cumpan auch auf hohe Reparierbarkeit und einfaches Austauschen von Teilen. So verlängere sich die Lebensdauer des Velos praktisch ins Unendliche, sind sie überzeugt.

Der Cumpan gibt ein stilvolles, spartanisches Gravelbike ab. Auch als Stadtflitzer wirkt er in seiner Reduktion auf das Wesentliche sehr zeitgemäss. Als Mountainbike ist er nicht konzipiert, wer sich aber das Trailgefühl der Achtziger geben will, kann auch das ausprobieren. Immerhin sind die Bremsen deutlich potenter. Der Cumpan dürfte in den von Veloplus beabsichtigten Ausführungen aber länger Freude bereiten.