Test: CamelBak K.U.D.U. 20 Protektoren-Rucksack – Die Mutter des Trinkrucksacks hat ein neues Kind | Ride MTB

Test: CamelBak K.U.D.U. 20 Protektoren-Rucksack – Die Mutter des Trinkrucksacks hat ein neues Kind

Camelbak gilt als Erfinder des Trinkrucksacks. In den letzten Jahren ist es etwas ruhiger um die Marke geworden. 2018 schickt sie Lebenszeichen in Form einiger neuer Modelle. Wir haben uns den K.U.D.U. an den Rücken geschnallt und die letzten Monate im Dauereinsatz gehabt.

Das überarbeitete Modell des K.U.D.U. positioniert der Hersteller als Enduro-Rucksack. Der integrierte Rückenprotektor entspricht dem höchsten CE-geprüften Schutz-Level. Dank umlaufendem Reissverschluss kann das Hauptfach des Rucksacks entfernt werden. So kann der Rückenschutz solo genutzt werden – perfekt für Biker die gelegentlich Park fahren. Dank zwei kleinen Fächern finden dennoch ein Schlauch und ein Mini Tool oder andere kleine Gegenstände Platz am Rücken.
 
In die 20 Liter Stauvolumen passt alles rein, was man auf einer lange Tagestour benötigt. Dank ausgeklügeltem Fach-Management können Flickzeug, Trinkblase bis 3 Liter Volumen, sowie Protektoren und Helm an spezifischen Orten verstaut werden. Der Integralhelm lässt sich mit zusätzlichen Straps befestigen. Für Werkzeug und Kleinkram liegt dem Rucksack eine Rolltasche bei.
 
Das robuste Obermaterial trotzt Dreck und leichten Regenschauern und lässt sich gut reinigen. Für ganz ungemütliches Wetter verfügt der K.U.D.U. über eine Regenhülle. Den Rucksack gibt es in zwei Grössen. Neben der getesten Version S/M für 38 bis 48 Zentimeter Torsolänge, gibt es die Grösse M/L (43 bis 53 Zentimeter). Drei unterschiedliche Farben stehen zur Auswahl: Schwarz, Olive und Grünblau.
 
Ein Rucksack für alle Ansprüche
Der K.U.D.U. ist nicht gerade ein Leichtgewicht. Das liegt an der Möglichkeit, den Rückenprotektor auch alleine zu nutzen, was nur durch mehr vernähtes Material möglich ist. Auf dem Trail macht sich das Mehrgewicht aber nicht negativ bemerkbar. Ist die Ladung mit den Kompressionsgurten gut gesichert und der Rucksack straff angezogen, sitzt er perfekt und ist am Rücken kaum zu spüren. Dazu trägt der breite aber flexible Hüftgurt viel bei. Zwei Brustgurte braucht es nach Meinung des Tester aber nicht. Mehrwert bringt das zusätzliche Gefummel keinen.
 
Fazit
Nach rund vier Monaten Dauereinsatz fällt es schwer etwas Negatives über den K.U.D.U. zu berichten. Er erfüllt alle Erwartungen an einen Tagesrucksack und punktet mit gutem Sitz und einer passablen Belüftung des Rückens und der Gurte. Die dezente Optik hat ihren Reiz. Speziell gefallen hat der lange Reissverschluss des Hauptfaches, der auch bei Vollladung perfekten Zugang gewährleistet.
 
Wir haben beim Importeur Camelbak Intercycle nachgefragt, was K.U.D.U. bedeutet. Die Antwort: «Kinetic Ultimate Damping Unit» – was sich mit «bewegungsenergetischer ultimativer Dämpfungseinheit übersetzen und als grösstmöglicher Schutz bei abrupt gestoppter Geschwindigkeit interpretieren lässt.
 
UVP: CHF 259.90
www.camelbak.com


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