Baut Norco das schnellste Enduro-Bike? | Ride MTB

Baut Norco das schnellste Enduro-Bike?

Norco verpasst dem Enduro-Klassiker Range eine Federungsplattform. Dank High-Virtual-Pivot-Hinterbau soll das 170-Millimeter-Geschoss selbst im gröbsten Gelände spurtreue halten, aber dennoch einfach manövrieren lassen und hervorragend klettern. Kurzum, der Twentyniner soll das perfekte Werkzeug sein, um sich in der Enduro World Series zuvorderst platzieren. Das Range gibt’s nur mit Carbon-Rahmen, nimmt Variosattelstützen bis 200 Millimeter Hub und selbst grosse Trinkflaschen auf.

Rennfahrer wollen hoch hinaus, und Norco will dies ebenso. Es könnte die Metapher für den High-Pivot-Hinterbau sein – die hohe Anlenkung, die unter anderem das System ausmachen und das Range zum weltweit schnellsten Enduro-Bike machen soll. Dafür legte die kanadische Bike-Schmiede die grösste Teamleistung seiner Geschichte in die Entwicklung dieses Bikes: Von der Entwicklung der Rahmengeometrie über das Hinterbausystem bis hin zu den Tests auf den Trails.

Der hohe Drehpunkt und seine Wirkung

Norco geht über den Trend der hohen Drehpunkte hinaus und verpasst dem Range einen hohen, virtuellen Drehpunkt. Das High-Virtual-Pivot-Design hilft, das Momentum beim Runterbrettern aufrechtzuerhalten, gleichzeitig entkoppelt es den Hinterbau von Bremseinflüssen und positioniert den Schwerpunkt des Bikes tief und zentral.

Der rückwärts verlaufenden Achsweg sorgt im Weiteren dafür, dass die Schläge im Hinterbau verstummen und der Fahrer davon kaum was mitbekommt. Natürlich ist das auch dem satten Federweg von 170 Millimetern und dem Stahlfederbein zuzuschreiben, das am Range serienmässig spezifiziert ist. Der Hinterbau wird dadurch keinesfalls träge, denn die Federkennlinie ist äusserst progressiv und bietet dadurch genügend «Popp», um schnell durch Anlieger zu kommen oder Energie für Sprünge aufzubauen.

Das Downhill-Bike mit Kletterqualitäten

Gemacht für Highspeed auf anspruchsvollen Enduro-Kursen biete das Range eine hohe Laufruhe. Grund dafür ist unter anderem die tiefe Positionierung der Federungskomponenten sowie das Minimieren von ungefederter Masse. Laut Norco sorge dies auch für ein sensibles und gleichmässiges Federungsverhalten. Trotz dessen das Bike einem Downhill-Bike anmutet, soll es ebenso agil sein und vor allem gut klettern können, wie Enduro-Racerin Caro Gehrig erklärt: «Ich hätte nie geglaubt, dass dieses grobe Bike derart gut klettert. Speziell anspruchsvolle Bergaufpassagen auf Singletrails gehen mit dem neuen Range einfacher von der Hand als mit meinen deutlich leichteren Bikes.»

Perfekt ab Tag eins

Wie alle neuen Modelle versieht Norco auch das Range mit dem hauseigenen Ride Aligned™ Design-System. Mit der Kombination aus fahrerorientierer Geometrie, Federungskinematik, individueller Passform und Fahrwerksabstimmung, kann mithilfe des Ride Aligned™ Setup Guides jedes dieser Modelle an den Mountainbiker angepasst werden. Damit verspricht Norco das bestmögliche aus dem Bike rauszuholen, und zwar vom ersten Tag an.

Drei plus eins

Den neuen Enduro-Boliden «Range» gibt es in den drei Ausführungen, vom Topmodell C1 mit Srams X01-Eagle-Schaltung und Fox-Factory-Federelementen bis zum preiswerteren C3 mit Shimanos 12fach SLX-Schaltung, Fox-DHX2-Factotry-Dämpfer und Rock-Shox-Federgabel «Zeb Charger R». Für die Individualisten gibts das Range auch als Rahmenkit. Egal welche Ausführung, Norco bietet den kompletten Rahmen nur in Carbon und in den Grössen S bis XL an. Das Bike schluckt hinten Reifen bis zu 2.5 Zoll Breite und Durstige können bei jeder Rahmengrösse auch 750-Milliliter-Trinkflaschen mitführen.

norco.com
indiansummer.ch/norco-bicycles