Schneetalscharte
Beschreibung
Die Tour beginnt in Steinach am Brenner am Parkplatz der Talstation der Bergeralmbahn. Von hier geht es den Gschnitzbach über Trins idyllisch entlang bis nach Gschnitz und weiter bis nach Obertal. Dei Einrollphase ist geprägt von satten Panorama und jeden Meter, in den man in das Gschnitztal hineinfährt, wird es ruhiger. In Obertal schlägt man die Forststrasse Richtung Sandestal ein und tritt diese im mittleren und später im steilen Gefälle bis zur Tribulaunhütte. Wer will, kann hier eine kurze Einkehr machen, jedoch allzu viel Zeit sollte nicht liegen lassen, denn der markante Aufstieg beginnt ab hier. Ab der Hütte auf 2050 Meter über Meer bis zur, 600 Höhenmeter weiter oben liegenden Scharte ist das Rad zu schieben und zu tragen. Ein mittelsteiler Pfad schlängelt sich entlang der Schotterrinnen bergauf. Der letzte Anstieg kurz vor der Scharte, sprich die letzten rund 150 Meter, haben es jedoch in sich. Immer wieder abrutschender Schotter, teilweise knöcheltiefer Kies macht die Schritte schwer – aber danach das Glück an der Scharte umso grösser, wenn man diese erreicht hat. Ein extremer Blick, sowie ein gewaltiges Panorama macht sich auf, wenn man zwischen den Gschnitzer und Obernberger Tribulaun steht.
Der Blick nach Süden auf die italienisches Seite verrät einiges: Fragmente lassen erkennen, dass es sich um einen historischen Weg aus dem Vallo Alpino handelt. Das wiederum bedeutet in der Regel Abfahrts-Spass mit endlosen Trail-Metern. Die ersten rund 200 Höhenmeter sind noch auf dem Level S3 bis S4 zu absolvieren, danach geht es auf einem S2- bis S3-Weg den Kessel hinunter bis zur Baumgrenze. Ab hier wird die Schwierigkeit wiederum leichter und ist auf einer Schwierigkeit von S1 bis S2 zu deklarieren, so surft man einen endlosen Trail hinab bis nach Innerpflersch (St. Anton). In Summe werden über 1300 Trail-Tiefenmeter am Stück vernichtet, ehe man in dem kleinen Dorf ankommt. An Sommertagen empfiehlt sich eine Abkühlung im Pflerschbach, da dieser ein kristallklares Wasser bietet und unzählige Gumpen.
Weiter geht es dann die Talwege und später den Trail talaufwärts bis nach Ast. Von hier schlägt man links die alte Bahntrasse der Brennerbahn ein und tritt mit konstanten Gefälle bis zum Brennerpass. Am Brenner selbst empfiehlt sich, bei der Marktbar Brennerhaus einen Apfelstrudel und einen Kaffe zu konsumieren. Dieses kleine, aber feine Kaffehaus ist ein Benchmark in Sachen Stärkung für Biker. Danach geht es nicht mehr spektakulär weiter, die Strecke vom Brennerpass führt auf der alten Bundestrasse mit stätigen Gefälle bis nach Steinach am Brenner. Fazit: Alles in einem eine unglaubliche Durchschreitung und eine der wenigen Möglichkeiten, den Tribulaun zu durchqueren. Vom Panorama her wohl eine der schönsten Abfahrten im ganzen Alpenraum.
Hinweis: Die Route befindet sich auf österreichischem Gebiet und führt über, nicht für Mountainbiker freigegebene Strecken. Die Befahrung dieser Route mit einem Mountainbike obliegt mit dem Bewusstsein der Rechtslage in der Verantwortung jedes einzelnen.
Details zur Tour
60 km
1890 m
1890 m
1049 M.ü.M.
2588 M.ü.M.
1 Tag
Steinach am Brenner
Steinach am Brenner
2036
nicht tauglich für E-Mountainbikes
Martin Depauli