Sandesjöchl
Beschreibung
In einem Tag von Österreich nach Italien und wieder zurück mit nur einem Pass – das macht das Sandesjöchl möglich. Start der Tour ist in Österreich im Eingang vom Gschnitztal bei Steinach am Brenner. Von hier schlängelt man sich den Radweg nach Gschnitz und in weiterer Folge bis nach Obertal. Bis hier ist der Anstieg moderat und man hat einen herrlichen Blick auf die Bergwelt der Stubaier Alpen und ans Ende des Tribulaun. In Obertal geht es den Forstweg Richtung Tribulaun Haus entlang des Sandestal mittelsteil bergauf. Von Hintersandes wird das Rad auf einer Höhe von cirka 2000 Meter über Meer geschultert und man nimmt den weiteren Aufstieg zu Fuss in Angriff. Die Bergwelt wird immer rauer und massiver und man glaubt kurzzeitig, in den Dolomiten gelandet zu sein. 600 Höhenmeter Aufstieg die tragend oder schiebend bewältigt werden müssen liegen vor uns. Im mittleren Teil kommt man bei einem Feuchtgebiet vorbei mit zwei gefassten Quellen für das Auffüllen der Frischwasservorräte. Schritt um Schritt, Höhenmeter um Höhenmeter kämpft man sich hoch bis zum Sandesjöchl an der Österreichisch/Italienischen Grenze.
Die Abfahrt beginnt auf einem solide angelegten Trail. Die einstige Militärstrasse aus dem Zwieten Weltkrieg wartet mit über 1300 Tiefenmetern auf. Los gehts, und die ersten Stellen sind bereits relativ alpin und ausgesetzt. Der Trail wird im oberen Abschnitt immer flowiger und man kommt zur Tribulaun Hütte auf der italienischen Seite. Die Hütte liegt perfekt gelegen am eindrücklichen Sandessee. Hier ist eine Einkehr geradezu Pflicht. Das Bergpanorama ist Richtung Osten mit dem Gschnitzer Tribulaun besonders eindrücklich. Den 7er- und 8er-Weg geht es endurolastig bis in die Hölle. Hölle beziehungsweise Hinterstein heisst der Ortsteil, wo der Trail endet. Von hier kann man noch Trail-Abschneider bis nach Feuerstein und Außerstein mitnehmen. Die Schwierigkeit der Abfahrt ist mit S2, stellenweise S3 zu deklarieren, jedoch für technisch versierte Fahrer komplett machbar und zaubert jeden Endurobiker ein Lächeln ins Gesicht. Ab Pflersch/ Innerpflersch gleitet man dann parallel des Pflerscherbaches entlang, wobei man in Ast links auf den stillgelegten Bahndamm, der ehemaligen Brennerbahn, einbiegt und sich so retour bis auf den Brennerpass schlängelt. Vom Brennerpass geht es dann dem Radweg entlang zurück bis nach Steinach am Brenner. Fazit: eine gewaltige Tour mit Wiederholungsfaktor.
Details zur Tour
61 km
1945 m
1945 m
1040 M.ü.M.
2575 M.ü.M.
1 Tag
Steinach am Brenner
Steinach am Brenner
2016
nicht tauglich für E-Mountainbikes
Martin Depauli
Kommentare
Bombastische Tour! Bei der Tragepassage beim Uphill hatte es bereits einige Schneefelder, aber die Abfahrt war komplett Schneefrei und es hat sich jeder Meter tragen gelohnt!
Wunderbare Tour! Auch mit dem E-Bike gut machbar!
Eine Wahnsinnstour mit fantastischem Panorama und einem genialen Trail! Um etwas abzukürzen kann man die Strecke Gossensass bis Steinach mit dem Zug machen, und Steinach bis Gschnitz, Gasthof Feuerstein, mit dem Bus (Radelmitnahme erlaubt).