Niwen – Gampel
Beschreibung
Ausgangsort der Tour ist die Lauchernalp, die man mit der Gondelbahn ab Wiler im Lötschental erreicht. Gleich bei der Bergstation gehts in einen knackig steilen Trail berghoch, gut ausgebaut aber ein harter Brocken für einen Tourenstart. Nach Stafel beruhigt sich das Ganze. Der Pfad steigt unvermindert an, aber in angenehmerer Steigung, und wird später zur erstklassigen Traverse zur Kummenalp. Ein Stück Schotterstrasse bis zur Restialp ist angesagt bis die Route in den nächsten Trail übergeht, der im Auf-und-ab zur Faldumalp führt. Hier beginnt der eigentliche Aufstieg hoch zum Niwen, anfänglich in vielen Serpentinenkurven auf einer Schotterstrasse zu den Lawinenverbauungen und den unzähligen, handgebauten Schutzmauern. Schliesslich endet die Schotterstrasse und das Bike muss bis zum Bergrücken geschoben werden. Diesem Bergrücken folgt man bis zum Gipfel des Niwen, wobei das Bike beim ersten Vorgipfel (2585 Meter über Meer) deponiert werden kann. Die Gipfelbesteigung mit dem Bike ist deshalb nicht attraktiv, weil einzelne Tragepassagen zu alpin sind und eine gute Trittsicherheit erfordern. Die Gipfelbesteigung zu Fuss lohnt sich aber wegen der erstklassigen Aussicht von die Walliser Gletschergipfel bis hinab nach Sion. Die Abfahrt vom Vorgipfel führt anfänglich entlang der Aufstiegsroute und ist im ersten Teil sehr anspruchsvoll. Statt der Aufstiegsrechte rechterhand zu Folgen, bleibt man dann auf dem Bergrücken und fährt auf direktem Weg runter zu Faldumalp. Nun steigt man auf der Schotterstrasse wenig hoch bis zur oberen Meiggu-Alp, dem Ausgangsort der bekannten Weltklasse-Abfahrt nach Jeizinen. Dafür folgt man stets dem Trail, der sich schliesslich mit leichtem Gefälle durch das steile Gelände hinüber nach Jeizinen zieht. Beim Bergdorf mit der bekannten Seilbahn steht das Schlussstück an, wobei hier mehrere Trail-Optionen vorhanden wären. Auf unserer Variante folgt man ein kurzes Stück der Strasse und zweigt bei den ersten Häsuern von Engersch links auf den Trail hinab nach Bratsch. Hier zweigt man erneut links ab und nimmt den spassigen, mitunter auch technischen Trail durch die Südflanken des Jeizibärgs hinab nach Gampel. Fazit: eine der wohl besten Singletrail-Abfahrten im Oberwallis.
Details zur Tour
34 km
1290 m
2640 m
628 M.ü.M.
2719 M.ü.M.
1 Tag
Wiler (Lötschen)
Gampel
1900
nicht tauglich für E-Mountainbikes
Thomas Giger
Kommentare
Eine wahrhaftig traumhafte Tour 😊 und alles so wie beschrieben.
Der Erste Teil des Trails nach Jeizinen ist arg ausgefahren und ausgewaschen und hat schon lange keine Trailpflege mehr genossen. Holtertipolter pur, aber fahrbar.
Habe die Tour letztes Jahr 2022 gleich zweimal gemacht. Landschaftlich sehr schöne Tour. Wir sind jeweils nicht ganz auf den Gipfel gefahren, sondern direkt die Abfahrt vom Vorgipfel in Angriff genommen. Die Schlaufe lohnt sich allemal, auch wenn der Anstieg auf der Schotterstrasse zweimal in Angriff genommen werden muss. Freue mich schon aufs 2023.
Diese Tour ist ein wunderschönes MTB Abenteurer! Ich war am 25.08.2021 dort.
Der Anfang ist steil aber dennoch schön.
Der Trail zur Faldumalp ist schon eine Klasse für sich.
Hier die Schotterstrasse zum Aufstieg zum Niwen muss man ja nach der Abfahrt nochmals fahre, die Strasse ist relativ steil.
Der Aufstieg zum Niwen ist sehr schön. Vollblutprofis könnten wohl hier das Bike mitnehmen, aber stürzen darf man da nicht. Auf dem Niwen hat man eine supper rundsicht (ich hatte ein paar Wolken).
Die Abfahrt über den Niwengrat fand ich sehr anspruchsvoll und musste teilweise laufen, aber das war nicht so schlimm, das gehört zum Abenteurer.
Die Abfahrt nach Jeizinen ist dann wieder sonderklasse und bringt grossen Spass. Die weitere Abfahrt nach Gampel hat nochmals ein paar technische Herausforderungen.
Man kann sich auf der Strecke nicht verirren, zumal teilweise offizielle MTB Routen durchführen. Da die Strecken mit Wanderern geteilt sind muss man hier halt Rücksicht nehmen.
Ich kann die Tour an alle empfehlen die gerne Abenteurer erleben und nicht davon abschrecken wenn man teilweise laufen muss. Der Fahrspass kommt hier definitiv nicht zu kurz :-)