Trail Check: So fährt sich Phoenix, der Visper Waldbrand-Trail
Wer an der steilen Bergflanke oberhalb Visp die Giw-Enduro-Route 548 einschlägt, landet zwischendrin auf einem Wendeplatz für Forstfahrzeuge. Anstatt wie zuvor nach Westen in den Trail einzubiegen, weist eine Holzpforte mit der Aufschrift «The Phoenix» Mountainbikern den neuen Weg. Rund drei Kilometer Trail im mittleren Schwierigkeitsgrad stehen bevor. Mit fast 15 Prozent durchschnittlichem Gefälle, ist die Abfahrt steiler als es die meisten Biketrails sind.
Ein Biketrail mit Wanderwegcharakter
Auf den ersten Metern nach der Einfahrt realisiert man schnell, es handelt sich nicht um einen klassischen Biketrail, der gut einen Meter breit ist. Der Phoenix-Trail ist ein Singletrail, stellenweise wirklich schmal. Es fühlt sich kaum anders an, als auf Wanderwegen, die steilen Bergflanken entlangführen. Kaum öffnet sich das Gelände ein wenig, ist auch der Trail offener gestaltet. Es wechseln sich flowige und enge Kurven ab, kleine Absätze und Steine, sogar kleine Sprünge bieten die Möglichkeit die verspielte Fahrweise mit etwas Airtime zu würzen.
Wo die Abfahrt wieder in den steilen Teil der Bergflanke wechselt, wird der Trail wieder etwas schmaler und es folgen einige Spitzkehren, wovon einige nicht ohne sind. Hier kommt der alte Wanderwegcharakter wieder zum Vorschein, und ohne eine solide Kurventechnik wäre man hier nicht gut bestellt.
Im letzten Abschnitt gehts wieder rasanter zur Sache, mit schnellen Kurvenabfolgen zwischen den Bäumen und einigen Wellen. Nur ein kurzer Gegenanstieg unterbricht den Flow.
Fazit
Der Phoenix-Trail ist ein toller Mix aus Biketrail und klassischem Wanderweg. Liebhaber von naturbelassenen Trails kommen in dieser Region sowieso auf ihre Kosten, und der Phoenix passt perfekt in dieses Genre perfekt rein. Das ist die Art Biketrails, von der es mehr man sich mehr wünscht!