Diese Nabe ist ganz schön clever | Ride MTB

Diese Nabe ist ganz schön clever

ethirteen sidekick Nabe

Am Hinterbau des Mountainbikes beissen sich zwei Systeme: Die Federung und der Kettenantrieb. Federt der Hinterbau ein, bewegt dieser die Kette und die Kurbel bewegt sich im Gegenuhrzeigersinn nach hinten. Das ermüdet den Fahrer und verschlechtert die Federung. Das Gegenmittel? Beispielsweise der Kettenblatthalter von Ochain - oder ganz neue die Nabe von ethirteen.

Pedalrückschlag - das ist für Bikekonstrukteure ein grosses Thema, denn es verschlechtert die Leistung der Federung. Die Kurbel bewegt sich beim Einfedern des Hinterbaus nach oben und drückt gegen die Füsse und Beine des Fahrers. Das führt zum mehr Ermüdung und weniger Kontrolle.

Der italienische Hersteller Ochain hat sich bereits dem Problem angenommen und eine funktionierende Lösung mit einem ein paar Grad drehbaren Kettenblatt-Spider am Markt. Jetzt zieht der Parts- und Laufradspezialist ethirteen nach: Ein clever aufgebauter Freilauf bietet ein paar Grad Spielraum. An Bord sind drei Sperrklinken, die wie gewohnt für den Kraftschluss des Freilaufs mit dem Nabenkörper sorgen. Mit dabei ist zusätzlich - und da steckt die Innnovation - eine vierte, kleine Klinke. Diese macht möglich, dass sich die Nabe wahlweise 12, 15 oder 18 Grad nach vorne dreht, und auf diesem Weg keine Kraft auf die Kette ausübt. 

Gemäss ethirteen kann der Hinterbau so häufiger im mittleren Bereich der Federung aktiv sein, und damit besonders effektiv agieren. Da die Kurbel weniger zum Rodeo einlädt sei die Fahrt leiser und weniger ermüdend. Durch das Entkoppeln von Antrieb und Hinterbau steige auch die Abfahrtsgeschwindigkeit, was zahlreiche Downhill-Racer im Werbe-Clip bestätigen.


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