Aufruf: Erfasst euer Trail-Wissen in OpenStreetMap | Ride MTB

Aufruf: Erfasst euer Trail-Wissen in OpenStreetMap

Logo OpenStreetMap (OSM)

Mittlerweile kennt jeder ­Outdoor-Sportler OpenStreetMap, meist unbewusst. OpenStreetMap ist heute die Basis fast aller digitalen Karten und ein sogenanntes Opendata-Projekt. Will heissen: Jeder kann die Daten aktualisieren. Damit profitieren dann alle, welche die Karten von Komoot, Outdooractive, Trailforks, OpenCycleMap oder der Singletrail Map nutzt.

Das Ganze funktioniert wie folgt: Weitgehend alle grossen Trail-Plattformen holen sich die Daten von OpenStreetMap und rechnen damit eigenständige Topokarten. Die Grundlage ist stets die selbe. Das ist auch bei der Singletrail Map nicht anders. In diesem Fall werden die Karten zusätzlich durch die Felsschraffierung von Swiss­topo ergänzt.

Viele hinterlegte MTB-Daten

Mountainbiken ist bei OpenStreetMap ein wichtiges Segment. Deshalb kann zum Beispiel bei allen Trails auch der MTB-Schwierigkeitsgrad hinterlegt werden. Grundlage ist die bekannte Singletrail-Skala von S0 bis S6. Alleine in Europa ist heute bei tausenden Wegen eine solche Wertung vorhanden. Aus diesen Daten wurde wiederum eine eigene Ebene in der Webkarte der Singletrail Map errechnet, die separat und europaweit aktiviert werden kann. Auch andere Plattformen wie OpenCycleMap nutzen diese MTB-spezifischen Daten für die Kartenaufbereitung.

Der Clou an OpenStreetMap ist die freie Bearbeitungs­funktion. Jeder­mann kann sich auf der, einfach zu bedienenden Administrations­plattform anmelden und die ­Daten ergänzen oder korrigieren. Das ­machen unter­dessen weltweit acht ­Millionen User und sorgen dafür, dass die Karten­daten jeden Tag noch ­genauer werden. Dahinter steht das sogenannte Opendata-Prinzip, bei dem alle ihren Beitrag zur Verbesserung der Karten beitragen können. Also auch zur Verbesserung der Basis­karte der Singletrail Map.
 

So geht die Karten-Aktualisierung

Für die Bearbeitung von OpenStreet­Map brauchts primär einen auf­ge­zeichneten GPS-Track. Diesen importiert man auf der Website von OpenStreetMap und ergänzt oder ­korrigiert anhand von diesem die bestehenden Daten, die aus Punkten, Linien oder Flächen bestehen. Diese Geometriedaten verfügen über Zusatz­informationen, die hinterlegt werden können. Auch für Bikeshops ist die Datenbasis interessant. Hier können neben der Adresse auch weitere Angaben wie Öffnungszeiten hinzugefügt werden. Auch diese Daten werden von vielen Plattformen übernommen wenn auch in der Regel im Hintergrund.

Der ­Zugang bei OpenStreetMap ist kostenlos und die Datenbearbeitung für jedermann zugänglich. In der Regel nutzt man dabei den Editor auf der OSM-Plattform: openstreetmap.org

Ride nutzt diese Gelegenheit für die Aufforderung an seine Leser, sich aktiv bei OpenStreetMap zu beteiligen und sein Wissen auch anderen Mountainbikern zur Verfügung zu stellen. Sei das mit neu erfassten Trails (für die spätere Erstellung von GPX-Tracks) oder der Ergänzung des Schwierigkeitgrads.
 
 


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