Ohne Gummi macht Biken mehr Spass | Ride MTB

Ohne Gummi macht Biken mehr Spass

Schläuche sind aus Gummi. Die kannst du dank Tubeless vergessen. Ohne Schlauch ist dein Bike leichter und hat auf dem Trail mehr Gripp. Dank Dichtflüssigkeit und Felgenschutz hast du viel weniger Pannen. Hier verraten wir dir alles, was du zu Tubeless und Biken ohne Gummi wissen musst.

Das ist Tubeless

Tubeless ist Englisch für schlauchlos. Bei Tubeless biken wir mit Reifen aber ohne Schlauch, dafür mit Dichtflüssigkeit und Felgenschutz. Tubeless ist nichts Neues: Autos fahren seit 70 Jahren ohne Schlauch. Um die Jahrtausendwende verhalfen Firmen wie Mavic aus Frankreich (Universal System Tubeless), Stan’s NoTubes aus Amerika (Dichtflüssig) oder Schwalbe aus Deutschland (Tubeless-Reifen) der Tubeless-Technologie auch beim Bike zum Durchbruch. Auf schlauchlos setzten zu Beginn vor allem Profis. In den letzten Jahren haben immer mehr Bikerinnen und Biker auf Tubeless gewechselt und die Vorteile von schlauchlosem Biken entdeckt.

Vorteile von Tubeless

  • Geringeres Gewicht
  • Weniger Rollwiderstand
  • Mehr Gripp
  • Hohe Pannensicherheit

 Nachteile von Tubeless

  • Nur für Tubeless-Felgen und -Reifen
  • Anspruchsvollere Montage
  • Regelmässige Kontrolle des Luftdrucks
  • Nachfüllen von Dichtflüssigkeit

Tubeless-Felgen und -Reifen

Fürs Biken ohne Schlauch braucht es Felgen und Reifen, die tubeless-ready bzw. für den schlauchlosen Einsatz gemacht sind. Früher wurden die wenigsten Bikes für den schlauchlosen Einsatz spezifiziert und die Felgen und Reifen explizit mit tubeless-ready gekennzeichnet. Heute sind die meisten hochwertigen Mountainbikes und Rennvelos ab Werk für Tubeless ausgerüstet und die meisten Felgen und Reifen sind für den schlauchlosen Einsatz geeignet. 

Umrüsten auf Tubeless

Dein Bike hat bereits Tubeless-Felgen? Dann kannst du dein Bike für weniger als 50 Franken auf Tubeless umrüsten! Im Umrüstkit von Stan’s NoTube gibt es für das Geld passende Felgenbänder, zwei hochwertige Ventile und Dichtflüssigkeit. Für das Umrüsten musst du kein Werkstattprofi sein. Wenn du deine Freizeit lieber auf dem Trail verbringst oder zwei linke Hände hast, hilft dir dein Fachhändler gerne beim Umrüsten auf Tubeless weiter.

Dichtflüssigkeit als Pannenschutz

Der Name ist Programm: Dichtflüssigkeit ist flüssig. Sie dichtet alle Tubeless-Reifen zuverlässig ab. Dichtflüssigkeit ist auch Pannenschutz: Feinste Kristalle verschliessen Löcher bis zu einer Grösse von 0.6 Millimeter. In einen Mountainbike-Reifen gehören 60 Milliliter, in einen Rennrad- oder Gravel-Reifen 30 Milliliter Dichtflüssigkeit. Sie muss spätestens nach 6 Monaten nachgefüllt werden. Die Dichtflüssigkeit von Stan’s NoTubes besteht aus Naturlatex, sie ist umweltverträglich und funktioniert auch im Winter bei Temperaturen bis minus 30 Grad. Das Einfüllen gelingt ganz einfach: Das innere Ventil herausschrauben, Injector mit passender Menge befüllen und über das Ventil in den Reifen spritzen. Für Unterwegs gibt es die NoTubes Dichtflüssigkeit in der praktischen 60 Milliliter Miniflasche zum noch einfacheren befüllen der Reifen.

Für Rennfahrer wurde das Race-Sealant entwickelt: Dank der doppelten Anzahl und einer Mischung an grossen und kleinen Kristallen werden noch grössere Löcher noch schneller abgedichtet. Weil das Race-Sealant schneller kristallisiert, muss es nach spätestens vier Wochen ersetzt werden. Achtung: Race-Sealant kann wegen den grossen Kristallen nicht durch das Ventil gespritzt werden, du musst es direkt in den Reifen füllen.

Reifeneinsätze für Felgenschutz

Ohne Schlauch fährst du mit weniger Luftdruck. Das erhöht den Gripp, aber auch die Gefahr eines Felgendurchschlages. Besonders bei Carbonfelgen kann das ein teurer Spass werden. Deshalb haben Hersteller wie Pepis Tire Noodle Reifeneinsätze für den Tubeless-Einsatz entwickelt. Die Reifeneinsätze schützen die Felgen vor Durchschlägen und garantieren noch mehr Pannensicherheit. Sollte es trotzdem einmal einen Platten geben, bieten die Pepis Tire Noodle gute Notlaufeigenschaften, um ohne Reparatur bis ins Ziel oder nach Hause zu biken. Dank durchdachter Materialwahl wiegt die leichteste Version für Mountainbikes nur 68 Gramm. Reifeneinsätze von Pepis Tire Noodle gibt es fürs Rennrad (Asphalt Line) für Gravel (Gravel Sport) für E-Bikes (ROKK Line) und für Mountainbikes (R-Evolution). Bei Reifeneinsätzen empfiehlt sich der Gebrauch von speziellen Ventilen. Das PTN Lufty ist mit 4 Gramm das leichteste Tubeless-Ventil für Reifeneinsätze.

Trotz Tubeless eine Panne

Bei grossen Löchern und Schlitzen schützt die Dichtflüssigkeit nicht mehr. Für Tubeless-Reparaturen sind die Flicksets von MaXalami die erste Wahl. Platten können dank Maxalami innert Sekunden repariert werden. Eine MaXalami mit dem mitgelieferten Montagewerkzeug ins Loch drücken. Aufpumpen. Fertig. Die Maxalami Flicksets dichten Löcher und Schnitte bis 10 Millimeter ab. Erhältlich sind diverse Sets für Road-, Gravel- und Mountainbike. Zu Empfehlen: Der bike-Testsieger Maxalami Twister 2.0. Den Twister befestigst du am Lenker oder in der Kurbel. So hast du das Tubeless-Reparaturset garantiert immer dabei. Immer dabei sollte auch ein Biketool sein. Wieso nicht das Lieblingstool von Hans No Way Rey oder Aaron Gwin, dass «Wheely Wrench X Dynaplug»? Mit dem Biketool von Fix Manufacturing schaffst du nicht nur die meisten Reparaturen auf dem Trail. Dank Dynaplug kannst du auch alle Löcher stopfen.

Weitere Informationen

Die Dichtflüssigkeit von Stan’s NoTubes, die Reifeneinsätze von Pepis Tire Noodle, die Reparatursets von Maxalami und das Biketool von Fix Manufacturing gibt es bei deinem Fachhändler oder bei ausgewählten Online-Händlern. Mehr Informationen findest du auf der Website von Trail Supply – Teile für den Trail.

 

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Hinweis: Dieser Inhalt stammt von einer kommerziellen Partnerorganisation von Ride.